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Wir engagieren uns gegen Massentierhaltung

Massentierhaltung hat weitreichende Folgen. So ist das Entstehen multiresistenter Keime darauf zurückzuführen, dass Tiere, die in Massentierhaltung gehalten werden, ohne den Einsatz von häufiger Antibiotikagabe nicht gehalten werden können und Krankheiten unter den Tieren wegen der tierunwürdigen Verhältnisse grassieren. Vielmals werden Antibiotika sogar prophylaktisch auch bei gesunden Tieren angewendet.

Aus ethischen Gründen engagieren wir uns gegen das Schnabelkürzen bei Geflügel sowie das Kupieren von Schwänzen. Wir vertreten die Meinung, dass alle Geschöpfe einen Anspruch auf ein würdiges Leben haben.

Durch Massentierhaltung werden das Klima und die Natur zerstört. Für den Anbau von Futtermitteln wird Regenwald abgeholzt. Um einen hohen Ertrag zu erzielen, werden chemische Düngemittel und Pestizide verwendet. Auch lebensnotwendiges Trinkwasser wird in hohen Mengen verbraucht. Die Bevölkerung vor Ort leidet durch die Folgen dieses Raubbaus.

Durch Massentierhaltung hungern Menschen im Globalen Süden. Für ein Kilogramm Rindfleisch müssen 10 kg pflanzliche Futtermittel eingesetzt werden. Ca. 85% des gesamten Sojaanbaus wird für Futtermittel verwendet. Bei steigender Bevölkerungszahl weltweit wird es immer weiter zu Hunger und kriegerischen Auseinandersetzungen aufgrund der mangelnden Ressourcen kommen.

Durch Massentierhaltung werden wirtschaftliche Strukturen im Globalen Süden zerstört. Unsere Abfallprodukte, wie Hähnchenreste werden dorthin geliefert. Die Landwirtschaft kommt dort durch die wesentlich billigeren Produkte aus den Industrieländern zum Erliegen, die häufig sogar noch von unseren Steuergeldern subventioniert werden. Das zieht auch nach sich, dass immer mehr Menschen dort hungern und ihre Länder verlassen, um ihrem Elend zu entfliehen und z. B. in Europa Asyl suchen, um evtl. eine bessere Zukunft zu finden.

Das sind nur einige der Gründe, warum wir uns als Arbeitskreis für Tierschutz in der SPD gegen Massentierhaltung engagieren. Wir stellen unsere Standpunkte in verschiedenen politischen Gremien dar, informieren durch verschiedene Veranstaltungen und Diskussionen und freuen uns auf jede/jeden, die/der sich uns anschließt.