Rund 200 Teilnehmende machten auf grausame Tiertransporte aufmerksam und forderten ein nationales und EU-weites Exportverbot.

Am 29.04.2023 luden die Ostfriesen gegen Tierleid zum alljährlichen Protest gegen Tiertransporte in Aurich ein. Rund 200 Tierschützer:innen demonstrierten lautstark beim Demonstrationszug durch die Auricher Innenstadt. Anschließend bildeten sie eine Menschenkette vor der Tiersammelstelle VOSt in Aurich Schirum.

Von der Tiersammelstelle in Aurich aus werden jedes Jahr tausende Rinder in Drittländer exportiert. Der Transport ist für die Tiere eine große Belastung: Sie stehen über mehrere Tage bis Wochen eng zusammen gepfercht in den Transportern, leiden unter Angst, Stress, Durst sowie unter Hitze oder Kälte. Nicht selten brechen die Tiere während der Transporte zusammen, verletzen sich oder sterben. In vielen Zielländern außerhalb der EU existieren für die Tiere zudem keine ausreichenden Haltungsvorschriften oder Tierschutzgesetze, wodurch sie oft unter grausamen Umständen gehalten und getötet werden. Niedersachsen gehört noch zu den wenigen Bundesländern, in denen solche Transporte durchgeführt werden.

Der Arbeitskreis Tierschutz dankt den Ostfriesen gegen Tierleid für die Organisation dieser so wichtigen Demonstration. Wir unterstreichen die Forderungen nach einem nationalem sowie EU-weitem Verbot von Tiertransporten in Drittländer. Tierschutz darf nicht an der EU-Grenze stoppen.

Demonstration gegen Tiertransporte am 29.04.2023
Maria Groß, Simone Oppermann und Nicole Plumeyer bei der Demonstration gegen Tiertransporte am 29.04.2023.